Ur-Wälder in Gefahr? Bialowieza-Urwald & Hambacher Forst 13.7.

Infoveranstaltung im Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung

19-21 Uhr

Die Veranstaltung wird teilweise auf Englisch stattfinden und ins Deutsche übersetzt werden.

Sowohl in Polen als auch in Deutschland protestieren seit Jahren aktive Umweltschützer*innen gegen die Abholzung uralter, wertvoller Waldbestände. Der Bialowieza Urwald konnte nur durch das große Engagement von polnischen Umweltaktivist*innen gerettetet werden. Er war von der polnischen Regierung, trotz seines Alters und seiner hohen Biodiversität, zur Abholzung freigegeben worden.

Auch in Deutschland sind die Umweltschützer*innen in Alarmbereitschaft: Der letzte Rest des Hambacher Forsts soll voraussichtlich noch in diesem Herbst, nach dem Ende der Vogelbrutsaison, für den klimaschädlichen Braunkohletageabbau des RWE Konzerns gerodet werden. Der bedrohte Wald wird seit sechs Jahren von Umweltaktivist*innen bewohnt und besetzt.

In beiden Ländern werden Umwelt- und Klimaaktivist*innen teilweise kriminalisiert, während sie sich an Protestaktionen beteiligen, dennoch können sie enormen politischen Druck aufbauen. So hat beipielsweise der Europäischen Gerichtshof als Folge der Proteste gegen die polnische Regierung entschieden, dass der Bialowieza-Urwald erhalten bleiben muss. Auch in der letzten Rodungsrunde im Hambacher Forst wurden die Baumfällungen das erste Mal seit 30 Jahren gerichtlich gestoppt.

In Polen wird im Juli 2018 das erste große Klimacamp bei Konin stattfinden.

Was können Umweltaktivist*innen mit ihren Aktionen bewirken, wo treffen sie auf Hindernisse und Probleme, was führt zu Erfolgen im Wald- und Klima- und Umweltschutz?

An diesem Abend wollen wir im Gespräch mit zwei erfahrenen Umweltaktivist*innen aus den beiden gefährdeten Waldgebieten über ihre Erfahrungen und Gemeinsamkeiten sprechen.

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