Polen ist nach Deutschland das zweitgrößte Förderland von Kohle in der EU; das hat viele negative Folgen, sowohl lokal als auch global. Die rechtspopulistische polnische Regierung lehnt erneuerbare Energien ab und betrachtet Kohle trotz der verheerenden Folgen für Menschen und Umwelt als wichtige Ressource. Sie plant die Eröffnung neuer Tagebaue und Bergwerke sowie den Bau eines Atomkraftwerks. Schon leise Kritik an der Umwelt- und Klimapolitik wird als staatsgefährdend empfunden, der Widerstand kriminalisiert. Doch auch in Polen hat sich neben den offiziellen NGOs eine linke Klimabewegung etabliert, die wie beim polnischen Klimacamp letzten Sommer versucht, mit Aktionen des Zivilen Ungehorsams gegen die schädliche Politik der Regierung zu kämpfen. In der Veranstaltung geben Aktivist*innen aus Polen einen Überblick über die Klimabewegung in Polen; Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen deutschen und polnischen Aktivist*innen können diskutiert werden.
Mit Iga Kowalska und einer weiteren Vertreterin des polnischen Klimcamps (Oboz dla klimatu)
Veranstaltet von Ende Gelände Berlin, Interventionistische Linke und Extinction Rebellion Berlin und der Gruppe postkom
Donnerstag 27.2.2020 19:30 Uhr
BAIZ, Schönhauser Allee 26a, 10435 Berlin-Prenzlauer Berg (Karte)